Skat Tipps

Skat ist auf den ersten Blick schwieriger als es aussieht. Vor allem Anfänger verlieren anfangs die Lust, weil sie keine Geduld aufbringen, um das Reizen zu lernen. Etwas, was eigentlich gar nicht schwer ist, wenn man den Schritten folgt, welche ich bereits in einem anderen Artikel erklärt hatte.

Es ist fast wie Autofahren- Anfangs ist man noch etwas langsam und braucht viel mehr Zeit für jeden Zug, aber irgendwann geht es einem ins Blut über. Dann hat man den Spielablauf verinnerlicht und kann sich dann darauf konzentrieren an seinem Spiel selber zu arbeiten, um so zu einem besseren Spieler zu werden.

Spieltipps für Anfänger

Daher lautet mein Spieltipp für Anfänger: Verinnerliche das Spiel. Lerne richtiges Reizen und damit auch wie man es schneller macht. Denn wer langsam ist stört den Spielfluss und den Spielspaß der anderen Mitspieler. Wenn man immer wieder fragen muss: „Wie viel ist nochmal Kreutz wert?“ dann werden sich deine Freunde bei der nächsten Skatrunde sicher nicht mehr bei dir melden.

Es ist daher ratsam mit anderen Anfängern zusammen zu lernen. So sind alle auf dem gleichen Niveau, keiner langweilt sich, weil es ein wenig langsamer vorgeht und man verliert nicht unbedingt jede Runde. Außerdem macht es viel mehr Spaß mit anderen zu spielen, die ebenfalls auf dem gleichen Niveau sind. Mit zunehmender Erfahrung kann man dann mehr mit erfahrenen Spielern spielen und so auch von diesen Lernen. Allerdings sollte man als Anfänger noch nicht zu hohe Erwartungen an Erfolg haben.

Was sich Skat Anfänger auch möglichst früh angewöhnen sollten, ist das Mitzählen der Trümpfe bzw. Punkte. Dies ist für eine Besserung des eigenen Spiels unerlässlich und muss stattfinden. Und je früher, desto besser. Auch wenn es für die ersten Partien noch nicht ausschlaggebend sein wird, sollte man es sich einfach so schnell es geht aneignen.

Warum zählen? Ein Skatspiel hat genau 120 Punkte und wer mehr als 60 Punkte erzielt hat das Spiel schon gewonnen. Das kann gerade im späteren Spielverlauf eine wichtige Information sein, wenn ein Spieler schon fast diese 60 Punkte erreicht hat. Deshalb: Mitzählen. Das schult außerdem das Gedächtnis und man achtet mehr darauf, welche Karten schon gespielt wurden.

Kleiner Trick: Zähle zuerst deinen eigenen Trümpfe. Solltest Du schon viele haben, dann brauchst du nur noch ungefähr zu bestimmen, wieviel fehlen.

Noch mehr Tipps für Spieler

Es gibt beim Skat einige Weisheiten. Eine davon ist der Spruch: „Dem Freunde kurz, dem Feinde lang“. Was bedeutet dieser? Bei einem Farbspiel sollte man die Farbe spielen, von der man keine oder wenige Karten auf der Hand, sollte der Mitspieler direkt nach einem am Zug sein.

Sticht nun der Mitspieler, dann sollte er genau diese Farbe nochmal spielen, um evtl. wieder einen Stich zu ermöglichen.

Im Gegensatz sollte man eine von der Farbe spielen, von der man viele hat, sollte der Alleinspieler nach einem am Zug sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass der andere Mitspieler von dieser Farbe keine Karte hat ist gering und es besteht eine höhere Chance, dass er Stechen kann.

Ein weiterer Tipp für Neulinge ist es, sich einmal sogenannte sichere Spiele anzuschauen und sich diese genau einzuprägen. Solche Spielsituationen kommen immer mal wieder vor und sollten ohne großes Nachdenken beherrscht werden. Was sichere Spiele sind, erkläre ich dann in einem anderen Artikel.

Im Grund kann man sagen, dass man mit jeder weiteren Partie erfahrener und besser wird. Um sich schnellst möglich als Skatspieler weiterzuentwickeln sollte man sein eigenes und das der Gegenspieler und Mitspieler analysieren. In einer netten Skatrunde passiert das eigentlich schon fast von alleine, wenn man sich hinterher noch einmal über wichtige Züge unterhält. Auch hier merkt man wieder, dass es wichtig ist, auch immer mal wieder mit Erfahrenen Spieler zusammenzuspielen, denn diese können einem wertvolle Tipps geben und einen auf Fehler hinweisen.